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DIE DORFHEXE
Wie sich aus der Ortschronik ergibt, wurde im Jahr 1598 in Rechberghausen eine Frau der Hexerei beschuldigt und zum Tode verurteilt. Obwohl die Gemeinde Rechberghausen schon sehr früh das Hochgericht bzw. der Blutbann zustand, hat der damalige Herr von Rechberghausen, Graf Haug Erkinger, das Todesurteil in Rechberghausen nicht vollstreckt. Vielmehr ließ er die Hexe zu seinem Bruder Caspar Bernhard in das benachbarte Donzdorf bringen, wo die Hexe dann verbrannt worden ist. Das Holz für die Verbrennung stammte jedoch aus Rechberghausen. Aus der Ortschronik lässt sich nicht entnehmen, aus welchen Gründen die Hinrichtung der Hexe in Rechberghausen nicht stattgefunden hat. Einiges spricht dafür, dass kein geeigneter Ort zur Vollstreckung des Urteils vorhanden war. Auch wird vermutet, dass der Graf Haug Erkinger, der eher als sensibler und feinfühliger Mensch angesehen worden ist, es sich nicht zutraute, die Vollstreckung durchzuführen. 
Das Häs der Dorfhexe orientiert sich an den im Ortswappen vorkommenden Farben. Der rote Rock hat die Farbe des Rehbocks und das grüne Kopftuch spiegelt die zweite Hauptfar­be nach weiß im Ortswappen wieder. Die schwarze Bluse ist mit kleinen weißen Verzierun­gen bedruckt. Die spitzenbesetzte Unterhosen sind weiß. Die Strümpfe sind weißgrün gerin­gelt. Die Gestaltung der Schürze ist farbenfroh und bei jeder Hexe anders. Die Hexe trägt dunkles und derbes Schuhwerk. Bei der Gestaltung der Maske wurde bewusst darauf Wert gelegt, dass die Gesichtszüge eher freundlich sind und nicht von vornherein Angst und Furcht verbreiten. Die Hexe trägt langes, teilweise bis zur Hüfte reichendes rotbraunes Haar. Der Hexenbesen sowie dunkelgrüne Handschuhe sind obligatorisch. 
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